Energiemärkte in der Türkei
Im vergangenen Jahrzehnt gab es zahlreiche Veränderungen im Energiesektor in der Türkei, die dringend benötigte Entwicklungen auf den Energiemärkten hervorbrachten. Mit Ausnahme der Strommärkte (diese sind bereits sehr gut entwickelt, da die Türkei den größten Teil ihres Stroms im Inland produziert) reichten diese Änderungen jedoch nicht aus, um die Energiemärkte auf westliche Standards zu bringen.
Das Hauptproblem war der Mangel an Produktion und Exporten, da die Türkei nicht über viele Erdgas- oder Ölressourcen verfügte, um mit Bohrungen zu beginnen. Infolgedessen waren die Erdgas- und Ölmärkte nicht vollständig entwickelt und die meisten Importtransaktionen wurden hauptsächlich vom Staat selbst durchgeführt, mit wenig bis gar keiner Präsenz privater Parteien.
Dies begann sich zu ändern, als die Türkei beschloss, mit der Suche nach neuen natürlichen Ressourcen in den Regionen des Schwarzen Meeres und des östlichen Mittelmeerraums zu beginnen, was auch eine Fülle von Reformen der Energiegesetzgebung und -märkte nach sich zog.
Energieregulierung und Lizenzen
Die wichtigste Regierungsbehörde zur Regulierung der Energiemärkte ist das Energy Market Regulatory Board (EPDK), das alle Genehmigungsverfahren überwacht und auch die Energiemarktakteure genau überwacht, um sicherzustellen, dass sie die Regeln und Vorschriften einhalten. Leider ist die Energiegesetzgebung mit verschiedenen Gesetzen, Verordnungen, Mitteilungen und EPDK-Beschlüssen äußerst kompliziert und daher für ungeübte private Akteure äußerst schwierig zu navigieren. Bedenkt man, dass die EPDK befugt ist, riesige Geldstrafen für eine Reihe verschiedener Verstöße zu verhängen, stellt dies eine enorme Eintrittsbarriere dar, insbesondere für ausländische Akteure, um in die türkischen Energiemärkte einzusteigen.
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